Was ist STARK IN MIR
Die 6 Bestandteile deiner Psyche
Im Laufe meiner Ausbildung und beruflichen Tätigkeit hat sich mir das Konzept STARK IN MIR erschlossen, das über viele Fachgrenzen hinausgeht. Ich habe ähnlich unserem körperlichen Immunsystem ein Abwehrsystem der Psyche entdeckt, das uns vor den äußeren Einflüssen so gut wie möglich schützt.
In diesem Konzept betrachten wir uns und die Welt um uns herum aus einer neutralen Sichtweise. Wir sehen das Positive und auch das Negative. Denn sehen wir nur das Positive, geben wir unseren Problemen und Beschwerden nicht den Raum, um wahrgenommen und ernstgenommen zu werden. Sehen wir dagegen nur das Negative, entmutigen wir uns. Sehen wir nun das Gesamtgefüge, fassen wir alles zu einem ganzheitlichen Bild zusammen, das uns innere Stärke verleiht.
Die 6 Bestandteile unsere Psyche
STARK IN MIR umfasst 6 psychische Bestandteile, die wir meist unbewusst regulieren.
Mit verschiedenen Techniken und Übungen aus unterschiedlichsten Fachgebieten können wir lernen diese Regulationen zu verstehen und zu unterstützen, so dass wir unser Gleichgewicht immer wieder aufs Neue wiederherstellen können.
Gedanken
Gefühle
Gedächtnisspuren
Selbstsicherheit
Selbstwert
Energiehaushalt
Unsere Psyche im Allgemeinen
Was genau du dir unter STARK IN MIR vorstellen kannst, möchte ich dir nun anhand von den 6 Bestandteile unserer Psyche erklären. Wir können die 6 Bestandteile zum leichteren Verständnis thematisch in zwei Bereiche mit je 3 Bestandteilen einordnen.
Das Ganze schauen wir uns zur besseren Visualisierung anhand von skizzierten Bildern an.
In unserem Alltag sind wir vielen verschiedenen Situationen ausgesetzt. Sie wirken als äußere Einflüsse auf uns ein.
Unser Körper reagiert darauf und produziert Gedanken, um die Situationen beurteilen und bewerten zu können. Außerdem entstehen unterschiedliche Gefühle, die wir in unserem Körper wahrnehmen und subjektiv empfinden können.
Aus diesen Gedanken und Gefühlen kann ein Verhalten entstehen, auf das wiederum unsere Umwelt reagieren kann. Und dadurch entstehen erneut äußere Einflüsse auf unsere Psyche.
In dieser Grafik siehst du das nochmal vereinfacht dargestellt.
Du siehst hier einen Kreislauf aus äußeren Einflüssen auf unsere psychische Innenwelt, einem daraus resultierenden Verhalten, das wieder neue äußere Einflüsse hervorruft.
Diese äußeren Einflüsse kannst du dir gezielt zu Nutze machen, indem du mit Hilfe von Meditationen, Hypnosen, Körper- und Atemübungen deine Psyche aktiv stärkst.
Mehr zu den unterschiedlichen Übungsarten findest du im kostenlosen Schnupperkurs oder bei den kostenlosen Übungen.
Unsere Innenwelt
Unser Alltag als äußere Einflüsse
Unsere Gedanken, Gefühle und Gedächtnisspuren
Unsere Selbstsicherheit, unser Selbstwert und unser Energielevel
Unser innerer Kreislauf
Die obere Grafik möchte ich nun neu in Form einer inneren Naturlandschaft aufbauen.
Unsere Naturlandschaft symbolisiert unsere Innenwelt.
Hier siehst du zuerst einmal eine Wiese mit Bergen im Hintergrund und einem Himmel. Die Innenwelt schließt nach oben mit einer Halbkugel ab, dann beginnt die Außenwelt, hier mit braunem Hintergrund.
Mit unserer Außenwelt ist unsere Umgebung gemeint, also die Mitmenschen, aber auch Erlebnisse, Situationen, das Wetter usw., also alles, was sich so um uns herum abspielt. Auch unser Verhalten findet in unserer Außenwelt statt.
Wir konzentrieren uns hier vor allem auf unsere Innenwelt und lassen unser daraus resultierendes Verhalten im Hintergrund. Grund dafür ist, dass unsere innere Struktur unser Verhalten in der Außenwelt bestimmt. Deshalb ist es wichtiger die Struktur unserer inneren Welt zu kennen und entsprechend umzugestalten, weil wir uns dann automatisch entsprechend verhalten.
Auf unsere Naturlandschaft scheint die Sonne. Sie symbolisiert diese äußeren Einflüsse, durch deren Wärme unsere Natur in vielfacher Weise beeinflusst wird.
Unter äußeren Einflüssen kannst du unsere Kommunikation mit unseren Mitmenschen wie Worte, aber auch Gestik und Mimik verstehen. Auch bestimmte Lebenssituationen, in denen wir uns befinden oder Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens machen. Tagesstrukturen oder Gewohnheiten wirken ebenso auf unsere Psyche.
Diese Einflüsse können verbal übermittelt werden, aber meistens sind sie nonverbal und subtil.
Durch diese äußeren Einflüsse entstehen unsere Gedanken und Gefühle, die wiederum ein Verhalten erzeugen können. Das kennst du von der ersten Grafik bereits.
In unserer inneren Naturlandschaft siehst du jetzt Wolken, die unsere Gedanken und Gefühle verkörpern. Sie ziehen am Himmel vorbei und entstehen durch klimatische Einwirkungen wie die Sonnenstrahlen.
Stellen wir uns nun zwei Szenarien in der Kindheit vor:
Im ersten Szenario bin ich hilfsbereit und freundlich und bekomme dafür von meinem Umfeld, wie z.B. den Eltern viel Lob. Als Gedanken entstehen etwas in der Art wie “Wenn ich freundlich bin, werde ich gemocht. Dann helfe ich gern öfters mal.” Ich empfinde das angenehme Gefühl Freude.
Im zweiten Szenario ist mein Umfeld, wie z.B. die Eltern selbst von vorsichtiger und ängstlicher Natur, deshalb höre ich öfter mal Sätze wie “Da musst du vorsichtig sein. Das ist gefährlich.” Diese Sätze verinnerliche ich, so dass ich immer wieder ähnliche Sätze denke. Als Gefühl entsteht dabei Angst.
Wie du deine Gedanken und Gefühle gezielt für dich nutzen kannst, kannst du im Onlinekurs lernen.
Egal, was wir jeden Tag erleben, wir speichern es in unserem Gehirn ab. Das Erlebte erzeugt Gedanken und Gefühle in uns. Mit jeder neuen Erfahrung werden im Gehirn Gedächtnisspuren ausgebildet, die mit eben diesen Gedanken und dabei empfundenen Gefühlen verknüpft sind.
Übertragen auf unsere Naturlandschaft regnen hier die Wolken ab. Dieses Regenwasser sammelt sich am Boden und die Wassermenge, ihre Strömung und Fließgeschwindigkeit formen den Boden aus, so dass Rinnsale, Bäche und Flüsse entstehen.
Diese stehen sinnbildlich für unsere zahlreichen Gedächtnisspuren. Hier siehst du stellvertretend einen Fluss als Gedächtnisspur.
Je mehr Wassermenge fließt, desto größer werden die Bäche oder Flüsse. D.h. je öfter wir gleiche oder ähnliche Erfahrungen machen, umso größer und tiefer sind unsere Gedächtnisspuren.
Übertragen auf unsere zwei Szenarien:
Im ersten Szenario bildet sich in meinem Gehirn je nach Häufigkeit und Intensität der erlebten Situationen eine Gedächtnisspur mit folgendem Inhalt aus: “Es ist gut freundlich und hilfsbereit zu sein.” Verknüpft sind diese Gedanken mit dem Gefühl Freude. Jedes Mal, wenn ich freundlich bin und z.B. ein Dankeschön dafür bekomme, springt diese Gedächtnisspur an und wird noch ein Stückchen tiefer.
Im zweiten Szenario bildet sich folgende Gedächtnisspur aus: “Ich muss vorsichtig sein. Die Welt ist voller Gefahren.” Verknüpft mit dem Gefühl Angst. Insbesondere neue, unbekannte Situationen triggern diese Gedächtnisspur und lassen sie tiefer werden.
Unsere Gedächtnisspuren prägen unser Verhalten und unsere Reaktionen in der Gegenwart. Sie können durch bestimmte Personen oder Situationen in der Gegenwart getriggert werden und “anspringen”. Im ersten Szenario fühle ich mich gut, immer wenn ich mich freundlich und hilfsbereit verhalte. Im zweiten Szenario: Wenn ich neue, unbekannte Situationen erlebe, wird die Gedächtnisspur getriggert, ich verspüre Angst und habe Gedanken wie „Ich muss vorsichtig sein. Das ist bestimmt riskant.“
Du willst mehr über deine Gedächtnisspuren erfahren und wie sie dich im Alltag und in den Beziehungen zu deinen Mitmenschen beeinflussen?
Weitere wichtige Bestandteile sind unsere 3 psychischen Skalen: Unsere Selbstsicherheit, unser Selbstwert und unser Energiehaushalt. Die Skala der Selbstsicherheit beschreibt, wie sicher wir uns fühlen. Die Selbstwert-Skala stellt dar, wie wertvoll wir uns fühlen. Unser Energielevel sagt aus, wie energievoll wir sind.
In unserer Naturlandschaft siehst du einem großen Baum. Nennen wir ihn unseren Skalenbaum. Am Baumstamm kannst du die drei Skalen erkennen.
Der Baum wird genährt durch das Wasser aus den Flüssen der Gedächtnisspuren und auch direkt durch das Regenwasser aus den Wolken. Übertragen auf unsere Innenwelt wirken unsere Gedächtnisspuren, unsere Gedanken und Gefühle auf unsere 3 Skalen ein.
Schauen wir uns dazu wieder die zwei Szenarien an:
Im ersten Szenario, in dem ich freundlich und hilfsbereit bin, steigern die Gedanken und Gefühle, aber auch die daraus entstandene Gedächtnisspur meinen Selbstwert. Das wirkt sich positiv auf mein Energielevel aus.
Im zweiten Szenario, wo ich oft höre, dass die Welt gefährlich ist, sinkt meine Selbstsicherheit durch die Gedanken, Gefühle und der daraus entstandenen Gedächtnisspur. Das lässt auch mein Energielevel sinken.
Du willst mehr über deine Selbstsicherheit, deinen Selbstwert und deinen Energiehaushalt erfahren und wissen, wie du deine 3 Skalen gezielt regulierst?
Die ersten 3 Bestandteile Gedanken, Gefühle und Gedächtnisspuren beeinflussen also unsere 3 Skalen. Weiter formen die 3 Skalen
aber auch unsere Gedanken, Gefühle und damit unsere Gedächtnisspuren. Alle 6 Bestandteile unserer Innenwelt sind somit miteinander verbunden und beeinflussen sich auf vielfache Weise gegenseitig. Wie das im Detail ausschaut, werde ich dir im Onlinekurs ausführlich erklären.
Fassen wir nochmal zusammen:
Äußere Einflüsse erzeugen Gedanken und Gefühle in uns, die bei wiederholten Auftreten Gedächtnisspuren in unserem Gehirn ausbilden. Das alles wirkt auf unsere 3 Skalen ein, die Selbstsicherheit, der Selbstwert und der Energiehaushalt. Die 3 Skalen beeinflussen dann wiederum unsere Gedanken und Gefühle. So stehen alle 6 Bestandteile miteinander in Verbindung und beeinflussen sich gegenseitig.
Ein Ungleichgewicht in einem der Bestandteile unserer Innenwelt kann Leidensdruck hervorrufen.
Im ersten Szenario kann ein innerer Konflikt entstehen, wenn ich mich in bestimmten Situationen nicht freundlich und hilfsbereit verhalte, weil ich mich z.B. im Streit mit einer anderen Person befinde, mich über sie ärgere oder mich von ihr ausgenutzt fühle. Ich verhalte mich gegen meine Werte und mein Selbstwert sinkt.
Im zweiten Szenario, wo ich oft höre, dass die Welt gefährlich ist, kann ich möglicherweise unter einer zu niedrigen Selbstsicherheit oder zu häufig auftretenden Gefühl der Angst leiden.
Im Onlinekurs zeige ich dir Wege, wie du ein entsprechendes Ungleichwicht wieder ausbalancieren und so dein psychisches Immunsystem stärken kannst.